Nach den heftigen Gewittern mit Hagel (in Flumis Mittagsschlafhütte lag heute mittag um 12 noch 10 cm Eis in der Ecke!!!) habe ich Flumi den Nachmittag frei gegeben. Er hat sicher wenig geschlafen in der Nacht. Dafür habe ich in der Lahnaue die wichtigsten Horste kontrolliert und es ist alles soweit feststellbar oK. 19 Störche incl. 5 auf den Horsten auf 1 km Weg!
Bei dieser Gelegenheit:
Leihgestern ist ein Ortsteil der Stadt Linden. Der Name wird, ganz wichtig, auf der ZWEITEN Silbe betont: LaiGÄstern. Alle Mittelhessen lachen sich tot, wenn was aus dem Ort im Rundfunk berichtet wird, es wird eigentlich immer falsch ausgesprochen.
Der Ort ist uralt, 802/817 erstmals urkundlich erwähnt.
4 Horste von West nach Ost entlang des Lückebaches
1. Eisenbahn-Störche an der Main-Weser-Bahn
2. Störche hinter Kuhn-Markt Tannenweg
3. Störche Am Mühlberg westlicher Horst
4. Störche Am Mühlberg östlicher Horst
Heute: Horst 4 Am Mühlberg östl.
Die beiden Horste 3 und 4 stehen nur vielleicht 50 m auseinander. Horst 3 ist der, welcher schief steht, Horst 4 ist jener, der von einer Weide überwuchert wird. Wenn hier nichts getan wird, werden ihn die Störche nächstes Jahr nicht mehr anfliegen können. Mich wundert, dass sie es dieses Jahr noch tun.
Der Lückebach (und wenn in Landkarten 100x steht "Lückenbach", es heißt "Lückebach") fließt übrigens hier von Ost nach West, also Horst 4,3,2,1 entlang des Bachlaufes.
Am Mühlberg heißt das Ganze, weil der Lückebach hier früher eine Wassermühle antrieb, die Rindsmühle. In meiner Jugend war das noch ein beliebtes Ausflugslokal und Wanderziel, heute nur noch eine Ruine.
So jetzt aber zu den Störchen in Horst 4, auch hier sind Junge im Nest! Damit sind alle Horste mit Nachwuchs besetzt!
Es gibt noch ein paar Wiesen Weideland von ein paar Pferdehaltern, die Mähwiesen für die Kühe sind ökologisch eher uninteressant, da heute viel zu früh das erste mal gemäht wird. Und natürlich verschwinden auch hier Wiesen unwiederbringlich unter neuen Gewerbegebieten, Wohnsiedlungen und zunehmend Solaranlagen, als gäbe es nicht genügend Dächer.
Heute geht es noch einmal ins Lahntal
zwischen Giessen und Marburg
zum Martinsweiher bei Niederwalgern
Diesmal kann ich Euch den zweiten Storch und den Nachwuchs präsentieren
Der Martinsweiher ist eine tolle Beobachtungsstelle. Außer den Störchen waren noch da:
zwei Graugansfamilien, Flußuferläufer, Flußregenpfeifer, Kormorane, Nilgänse, ...
Wen es interessiert, der schaut bitte hier im Album: