Danke, Elfenkind, es ist auch ein wunderbares Geschenk, hier so viel Natur vorzufinden, unmittelbar vor Münchens Toren: immerhin sind es nur wenig mehr als 20 km zur Innenstadt (S-Bahn 24 min). Als ich hierherzog (aus dem Westend unmittelbar in Wiesn-Nähe) hatte das ganz andere Gründe. Und dann habe ich hier zwar die Störche fliegen sehen, aber es hat doch einige Zeit gedauert, bis ich spitzgekriegt habe, wo der Horst ist, und dass ich ihn sehen kann. Seither ist der Blick zum Horst morgens in der Zeit wenn sie hier sind das erste, was ich in der Küche mache. Und seit ich in den vergangenen 6 Jahren (mein Gott, wie die Zeit vergeht) auch die Umgebung kennen gelernt habe, möchte ich nicht mehr tauschen (von wegen Bürgersteig hochgeklappt, liebe Ingrid

mir reicht das Schwabinger Tagleben, dass ich täglich um mich habe).
Im östlich anschließenden Sempttal stehen noch 12 Mühlen, eine davon mahlt immer noch Getreide (für die Bio-Genossenschaft Tagwerk aus Dorfen). In den zwei Semptarmen und deren Zufluß Schwillach wachsen Forellen und Saiblinge, und wenn man Glück hat, sieht man den Eisvogel sausen. Und dank der Lage auf einer Endmoräne liegt man höher als das südlichere Land um Rosenheim und hat bei entsprechendem Wetter freie Aussicht auf die Alpen. Ich tausche nicht mehr mit München!!!
Jetzt hat mich Junior wieder genarrt, aber ich habe ihn gefunden: er marschiert über das Flachdach, auf dem der Kamin mit dem Elternschlafzimmer steht.
