Lahn zwischen Giessen und Marburg
Das Fronhäuser Ried
Überraschend ergiebig war mein heutiger Storchenausflug nach Fronhausen.
Zwischen Ort und B3 gibt es ein Gebiet mit Altarmen der Lahn, noch gut zu sehen auf dem Satellitenbild.
Die Störche, die ich antraf gehören sicher (auch) zu den Horsten in Ober- und Niederwalgern.
Der Mast hier im Ried wurde zwar angeflogen, war aber nicht dauerhaft besetzt.
Konferenz der Störche heute zwischen Atzbach und Heuchelheim.
Außer den Störchen auf den vier Horsten traf ich noch diese Versammlung
von 14 (VIERZEHN) !!! Störchen auf der Wiese an.
Die Sonne zwischen den Hagelschauern hatte immerhin soviel Kraft, um mir die Bilder mit Thermik weichzuzeichnen.
Auch bei den Störchen geht der Trend zum sparsamen Tiny-Haus.
Dies ist glaube ich der sparsamste Storchenhorst, den ich je gesehen habe.
Ich hoffe, die bauen wenigstens noch etwas Rand, damit nichts runterkullert
Fürstlicher lebt man im Schatten der Burg Gleiberg
Einst Besitz der alten Grafen von Luxemburg und Witwensitz der Gattin von Konrad von Luxemburg, Clementia von Poitou, als Witwe Clementia von Gleiberg[/b]
Naja, Zeit? Die Horste, die ich hier zeige, liegen zum Glück an meinem täglichen Weg oder ich kann meine Fahrtroute so wählen, daß es wenig Umweg ist. Meinen Einkaufsmarkt habe ich gewechselt und kaufe nun im Lückebachtal ein. 100m zum Storchennest, 500 m zu den Eisenbahnstörchen. Darum immer freitags Eisenbahn-Storch.
heute: Flughafen-Storch
Heute führt der Storchenausflug nach Gießen, welches bekanntlich auch an der Lahn liegt, zwischen Marburg und Wetzlar. Östlich von Gießen, an der Wieseck, liegt ein riesiges merkwürdiges Gelände, dort steht auch ein Storchenmast.
Bis 2007 war hier das größte Depot der US-Armee ín Europa, Militäranlagen, Lagerhäuser für die zivile Versorgung der US-Bürger, Tanklager, Werkstätten, Hubschrauber, Panzer. Auf einem kleinen extra gesicherten Gelände rechts vom Storchenmast lagerten Atomwaffen. Es gab auch große Wohnsiedlungen und eine eigene US-Feuerwehr.
Vor dem Krieg war hier der Giessener Flughafen! Caddy steht hier auf den Resten der alten Startbahn und ist cleared for Take Off!
Rechts Teile des Giessener Erstaufnahmelagers für Asylbewerber auf ehemaligem Kasernengelände.
Der markante Turm im Hintergrund gehörte zur Giessener Brauerei, man sieht noch, wo das Logo/Flaschenetikett war. Der Turm wird demnächst abgerissen und weicht neuen Wohnungen. Schade drum.
Dieser Turm gehört zum Dünsberg, (Odins-Berg). Hier findet man noch Überreste eines 90 Hektar großen keltischen Oppidums, welches zur Zeit des Kaisers Augustus wohl noch besiedelt war. Verglichen mit der Größe der mittelalterlichen Städte muß es eine Großstadt gewesen sein.
Danke Joachim! Und ob das interessant ist! Toll, was Du für uns hier immer wieder zusammenstellst! Ich könnte glatt neidisch werden, was Du immer wieder angucken kannst
Freitag nachmittag,
Zeit für die Eisenbahn-Störche
Storchenhorst im Lückebachtal am Bahndamm der Main-Weser-Bahn Frankfurt-Giessen-Kassel nahe Bahnhof Großen-Linden