Brrrrr, was war das für ein Tag: begann mit -7,5 Grad an einem Nordseiten-Fenster, der Himmel pechschwarz, bis auf den Mond, Sterne (soweit der Lichtsmog sie erkennen ließ) und die schon vom Sonnenlicht beschienene ISS-Raumstation.
Später lag noch Bodennebel über den weiß beschneiten Feldern, als ich zur Arbeit fuhr, der Himmel war blau und die Sonne kam gerade über den Horizont. In der Stadt sind mittlerweile viele Stellen auf den Gehsteigen blankes Eis und das Überqueren der Straße beginnt und endet mit dem Übersteigen eines Schneedamms.
Im Park hinter unserem Büro ist nichts mehr zu hören von den vielen Vögeln, die im Sommer dort waren, auch die Sperber haben sich verzogen, einzig die Krähen lassen sich sehen und hören, und der Eichkater bleibt hoch oben in den alten beschneiten Bäumen in seinem Kobel und sagt sich: brrrr, so ein kaltes, nasses weißes Zeug mag ich nicht, ich geh erst wieder raus, wenn mich der Hunger treibt . . .
