
Markt Schwaben
Moderator: Storchenzentrum
Bei uns taut es und die Bäche führen viel Wasser. Unser renaturierter Postanger hat wieder einmal, wie schon im Sommer seine neue Bestimmung als Hochwasserausweichfläche unter Beweis gestellt und dem Hennigbach Raum zum Ausbreiten gegeben:


Ceterum censeo hominem malignum ex forum expellendum esse . . .
Rundgang am 2. Weihnachtsfeiertag bei Sonnenschein und frischem Schnee von Markt Schwaben über die Endmoräne nach Ottenhofen und im Sempttal zurück.
Oberhalb von Ottenhofen schimmern Korbweiden rötlich im Sonnenschein:

An der Anzinger Sempt zwischen Ottenhofen und Herdweg:

An dieser Stelle kurz vor der Eisenbahnbrücke fließen die beiden Sempts (Forstinninger und Anzinger) bereits einmal ganz nahe beieinander, aber dazwischen ist der Damm, auf dem die Fichtenstraße verläuft. Beide Arme vereinigen sich erst etwa 300 m weiter nordöstlich von dieser Stelle:

Blick in Gegenrichtung nach Ottenhofen:

Oberhalb von Ottenhofen schimmern Korbweiden rötlich im Sonnenschein:

An der Anzinger Sempt zwischen Ottenhofen und Herdweg:

An dieser Stelle kurz vor der Eisenbahnbrücke fließen die beiden Sempts (Forstinninger und Anzinger) bereits einmal ganz nahe beieinander, aber dazwischen ist der Damm, auf dem die Fichtenstraße verläuft. Beide Arme vereinigen sich erst etwa 300 m weiter nordöstlich von dieser Stelle:

Blick in Gegenrichtung nach Ottenhofen:

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In gleicher Blickrichtung knapp am Ufer:

Kurz hinter der Eisenbahnbrücke fließt der Graben neben der Fichtenstraße in die Forstinninger Sempt:

An der Sägmühle auf der Brücke über die (angestaute) Anzinger Sempt:

Die Sägmühle: leider größtenteils baufällig und derzeit in Zwangsvollstreckung. Die erste Versteigerung verlief ergebnislos wg. einer von der Gemeinde M. Schwaben erlassenen Veränderungssperre. Auf dem Gelände hatte der insolvent gegangene Vorbesitzer einen ungenehmigten riesigen Rohbau zu errichten begonnen. Neben der Gemeinde selbst interessiert sich ein Springreiter für das zu ersteigernde Grundstück und möchte dort einen Reiterhof einrichten. Die Gemeine M. Schwaben möchte dort wg. der eher schmalen Zufahrtstraße keinen zusätzlichen Verkehr hinleiten und das Gebiet als ruhiges Erholungsgebiet auf dem ohnehin nicht gerade umfangreichen Gemeindegrund erhalten (die Marktgemeinde hat im Verhältnis zur Einwohnerzahl eine eher kleine Ausdehnung). Ich hoffe darauf, dass es der Gemeinde gelingt, das Areal bei der nächsten Versteigerung günstig zu erwerben.


Kurz hinter der Eisenbahnbrücke fließt der Graben neben der Fichtenstraße in die Forstinninger Sempt:

An der Sägmühle auf der Brücke über die (angestaute) Anzinger Sempt:

Die Sägmühle: leider größtenteils baufällig und derzeit in Zwangsvollstreckung. Die erste Versteigerung verlief ergebnislos wg. einer von der Gemeinde M. Schwaben erlassenen Veränderungssperre. Auf dem Gelände hatte der insolvent gegangene Vorbesitzer einen ungenehmigten riesigen Rohbau zu errichten begonnen. Neben der Gemeinde selbst interessiert sich ein Springreiter für das zu ersteigernde Grundstück und möchte dort einen Reiterhof einrichten. Die Gemeine M. Schwaben möchte dort wg. der eher schmalen Zufahrtstraße keinen zusätzlichen Verkehr hinleiten und das Gebiet als ruhiges Erholungsgebiet auf dem ohnehin nicht gerade umfangreichen Gemeindegrund erhalten (die Marktgemeinde hat im Verhältnis zur Einwohnerzahl eine eher kleine Ausdehnung). Ich hoffe darauf, dass es der Gemeinde gelingt, das Areal bei der nächsten Versteigerung günstig zu erwerben.

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- Isarstörchin
- Beiträge: 4635
- Registriert: Do 28. Jun 2007, 18:45
- Wohnort: München
Danke Leonia für die schönen Bilder und die sie begleitenden Erklärungen.
Mein geplanter Rundgang ist einem mehr als einstündigen Telefonat mit
Altenburg zum Opfer gefallen.
Ich habe also heute keinen Sauerstoff getankt, das habe ich aber gestern
in Deiner Nähe (in Neufinsing) getan.
- Wenigstens das, was der
Mensch zwischen Garage und Haustür davon erwischt.
Mein geplanter Rundgang ist einem mehr als einstündigen Telefonat mit
Altenburg zum Opfer gefallen.

Ich habe also heute keinen Sauerstoff getankt, das habe ich aber gestern
in Deiner Nähe (in Neufinsing) getan.

Mensch zwischen Garage und Haustür davon erwischt.

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Grüße aus München
Ingrid

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Der Sinn der Botschaft entsteht beim Empfänger
Grüße aus München
Ingrid

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Zwar hat uns heute der Wetterbericht ein wenig genarrt, denn es war ab Mittag nicht so kontinuierlich schön, wie versprochen. Sondern eine ziemlich große Wolke beglückte uns mit Wasserfahnen, die uns unterwegs bedröppelten. Aber dafür gab es dramatische Wolkenbilder über den tauenden Feldern. Ein paar davon habe ich mit dem Handy versucht einzufangen.
Zunächst waren wir südlich von Markt Schwaben nahe dem sog. Faulmoos, nicht weit von der Autobahn und zwischen den beiden Autobahnabfahrten, auf manchen der Bilder kann man unter der Wolke, die uns nass machte, vielleicht noch schemenhaft die Alpen ausmachen:



Zunächst waren wir südlich von Markt Schwaben nahe dem sog. Faulmoos, nicht weit von der Autobahn und zwischen den beiden Autobahnabfahrten, auf manchen der Bilder kann man unter der Wolke, die uns nass machte, vielleicht noch schemenhaft die Alpen ausmachen:



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Und dann klarte es doch noch richtig auf, aber zwischendurch hatten wir eine so beeindruckende Anzahl von Vogelbeobachtungen (die Ferngläser hatten wir natürlich dabei), dass wir den Standort Löffelmühle gleich für die LBV-Vogelzählung nutzen werden: 15 Stockenten in der Luft, 13 Saat-, 11 Rabenkrähen und 8 Dohlen in der Wiese, je ein anfliegender Silber- und Graureiher, ein weiterer davon und 1 Kormoran in der Wiese, dann haben wir lange den Gaukelflug eines ausgewachsenen Kornweihenmännchens (fast weiß mit schwarzen Flügelspitzen, Stoßbinde und grauem Kopf) verfolgt, zwischendurch sauste ein Sperber in eine Buschgruppe und ein Mäusebussard saß neben einer Rabenkrähe in einem nahegelegenen Baum, auch zwei Elstern flatterten in der Nähe, dann entdeckten wir in zwei höheren Bäumen in der Nähe 5 Stare und unvorstellbare 55 oder noch mehr Wacholderdrosseln, kurz darauf sassen 8 Goldammern oben in einem entfernteren Baum, sowie in einem Buschbereich 2 Buchfinken, 1 Rotkehlchen, 3 Blaumeisen und 5 Kohlmeisten. Da mag in der Nähe ein Futterhäuschen gewesen sein. Ich muss dabei erwähnen, dass ich vieles davon ohne meinen Freund entweder aus der Ferne gar nicht bemerken würde (und daher auch das Fernglas nicht nutzen) und zum Teil nicht eindeutig bestimmen könnte . . .
Die Bilder von Rückweg, auf den ersten blühen bereits Weidenkätzchen hinter den rot schimmernden Weiden und auf dem zweiten sieht man oben im Baum über dem Blick auf Markt Schwabens Kirchturm zwei Saatkrähen.




Die Bilder von Rückweg, auf den ersten blühen bereits Weidenkätzchen hinter den rot schimmernden Weiden und auf dem zweiten sieht man oben im Baum über dem Blick auf Markt Schwabens Kirchturm zwei Saatkrähen.



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Ein paar Bilder vom heutigen schönen Vorfrühlingsrundgang (Vom Eise befreit sind Ströme und Bäche . . . ), leider ist die Qualität der Handy-Bilder gar nicht besonders, es sind eigentlich nur Notizen.
Eine bereits blühende Erle:

Die Bärendamen im Poinger Wildpark in ihrem Winterbau:

Die Elchfamilie dort:

Und das Damwildrudel:

Eine bereits blühende Erle:

Die Bärendamen im Poinger Wildpark in ihrem Winterbau:

Die Elchfamilie dort:

Und das Damwildrudel:

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Heute hat sich der Hochnebel zäh und lang gehalten. Dann war im Norden und Osten erstmals blauer Himmel zu sehen, also nix wie raus.
Und so sah dann der Blick von der Landkreisgrenze (Ebersberg/Erding) zwischen Markt Schwaben und Ottenhofen beim Umspannwerk aus: Blick Richtung Markt Schwaben, dass immer noch unter der Nebeldecke liegt.

Die Anzinger Sempt am Ortsrand von Ottenhofen.

Und hier noch ein Bild von dieser Woche: am Freitag besuchte uns ein sehr dunkelrotbraunes Eichhörnchen auf dem Sims unseres Schwabinger Bürofensters und vernaschte eine große lange Erdnuss (die werden von uns regelmäßig in ein Schüsselchen rausgelegt).

Und so sah dann der Blick von der Landkreisgrenze (Ebersberg/Erding) zwischen Markt Schwaben und Ottenhofen beim Umspannwerk aus: Blick Richtung Markt Schwaben, dass immer noch unter der Nebeldecke liegt.

Die Anzinger Sempt am Ortsrand von Ottenhofen.

Und hier noch ein Bild von dieser Woche: am Freitag besuchte uns ein sehr dunkelrotbraunes Eichhörnchen auf dem Sims unseres Schwabinger Bürofensters und vernaschte eine große lange Erdnuss (die werden von uns regelmäßig in ein Schüsselchen rausgelegt).

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Danke für die Blumen!
Ich wundere mich immer, wenn aus den Blindgängerbildern, die ich mit dem Handy mache, was halbwegs brauchbares rauskommt. Auf dem Display ist ja in solchen Situationen bei hellem Sonnenlich schier gar nix zu erkennen.
Leider ist die ansonsten geliebte Spiegelreflex unterwegs eine Bürde, auf die ich eher verzichte, zudem sind die Akkus stets leer, wenn man das Ding braucht. Vermutlich muss ich mal nach ner guten Suchercam forschen, die in die Jackentasche passt und trotz guter Auflösung ne hohe Akkulaufzeit aufweist. Ich betrachte die Bilder immer als Notizen . . .
Unsere (mindestens drei) Hörnchen machen mir auch viel Freude, vielleicht kommen da Erinnerungen hoch an meine Kleinkindzeit in Düsseldorf, als im Hofgarten die Eichhörnchen den Spaziergängern bis in die Hosentaschen krochen, um nach mitgebrachten Naschereien zu suchen; oder es ist mein Steiff-Eichhörnchen, das alle Zeiten in immer noch gutem Zustand überdauert hat . . .

Ich wundere mich immer, wenn aus den Blindgängerbildern, die ich mit dem Handy mache, was halbwegs brauchbares rauskommt. Auf dem Display ist ja in solchen Situationen bei hellem Sonnenlich schier gar nix zu erkennen.
Leider ist die ansonsten geliebte Spiegelreflex unterwegs eine Bürde, auf die ich eher verzichte, zudem sind die Akkus stets leer, wenn man das Ding braucht. Vermutlich muss ich mal nach ner guten Suchercam forschen, die in die Jackentasche passt und trotz guter Auflösung ne hohe Akkulaufzeit aufweist. Ich betrachte die Bilder immer als Notizen . . .
Unsere (mindestens drei) Hörnchen machen mir auch viel Freude, vielleicht kommen da Erinnerungen hoch an meine Kleinkindzeit in Düsseldorf, als im Hofgarten die Eichhörnchen den Spaziergängern bis in die Hosentaschen krochen, um nach mitgebrachten Naschereien zu suchen; oder es ist mein Steiff-Eichhörnchen, das alle Zeiten in immer noch gutem Zustand überdauert hat . . .

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Bei uns leider immer noch keine Störche, dafür zwei Bilder von einem kleinen Spaziergang heute:
Die ungarischen Zackelschafe und das Damwild vom gepachteten Gelände der zur Versteigerung stehenden Sägmühle.


Der Halter der Tiere verteidigte den gewaltigen Schwarzbau im Hintergrund der Damhirsche (der nicht ihm gehört): angeblich sei der Bau ursprünglich von der Gemeinde genehmigt gewesen (und angeblich auch in der gewaltigen Größe in unmittelbarer Ufernähe der Sempt), dann hätten aber Grüne dagegen gestimmt und deshalb sei die Genehmigung mit zwei Stimmen Mehrheit zurückgenommen worden (schön wär's, hätten bei uns die Grünen soviel Stimmen). Auf meine Frage, warum, hieß es, die seien alle nur neidig.
O.k. jetzt wissen wir Bescheid. Bei uns ist übrigens gerade Bürgermeisterwahl und die Konservativen werben mit einer ehemaligen Kreisbauernführerin, die vor allem die im Ort "Verwurzelten" anspricht (also die, die nicht nur seit min. 4 Generationen ansässig sind, sondern mindestens auch ein paar Hektar Land besitzen). Natur ham mer ja, Naturschutz ist nur ein Hindernis bei der wirtschaftlichen Vermarktung des Landes, aufgebracht von neidischen Neubürgern, Neigschmeckten und Habenichtsen.
Übrigens hat die Gemeinde unter ihrem gewesenen Bürgermeister versucht, selbst das Anwesen zu ersteigern, um einen Reiterhof mit neuer Zufahrt zu verhindern. Der zweite Versteigerungstermin steht noch aus, hoffentlich ändern sich nach der Wahl nicht die Ansichten und Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat.
Und noch zwei Bilder von einem Ausflug vor zwei Wochen, wo wir hinter Erding Richtung Freising die Strogen überquerten und dort reichlich Spuren eines Bibers entdeckten:


Die ungarischen Zackelschafe und das Damwild vom gepachteten Gelände der zur Versteigerung stehenden Sägmühle.


Der Halter der Tiere verteidigte den gewaltigen Schwarzbau im Hintergrund der Damhirsche (der nicht ihm gehört): angeblich sei der Bau ursprünglich von der Gemeinde genehmigt gewesen (und angeblich auch in der gewaltigen Größe in unmittelbarer Ufernähe der Sempt), dann hätten aber Grüne dagegen gestimmt und deshalb sei die Genehmigung mit zwei Stimmen Mehrheit zurückgenommen worden (schön wär's, hätten bei uns die Grünen soviel Stimmen). Auf meine Frage, warum, hieß es, die seien alle nur neidig.
O.k. jetzt wissen wir Bescheid. Bei uns ist übrigens gerade Bürgermeisterwahl und die Konservativen werben mit einer ehemaligen Kreisbauernführerin, die vor allem die im Ort "Verwurzelten" anspricht (also die, die nicht nur seit min. 4 Generationen ansässig sind, sondern mindestens auch ein paar Hektar Land besitzen). Natur ham mer ja, Naturschutz ist nur ein Hindernis bei der wirtschaftlichen Vermarktung des Landes, aufgebracht von neidischen Neubürgern, Neigschmeckten und Habenichtsen.
Übrigens hat die Gemeinde unter ihrem gewesenen Bürgermeister versucht, selbst das Anwesen zu ersteigern, um einen Reiterhof mit neuer Zufahrt zu verhindern. Der zweite Versteigerungstermin steht noch aus, hoffentlich ändern sich nach der Wahl nicht die Ansichten und Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat.
Und noch zwei Bilder von einem Ausflug vor zwei Wochen, wo wir hinter Erding Richtung Freising die Strogen überquerten und dort reichlich Spuren eines Bibers entdeckten:


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