Störche und andere Tiere mit einem Sender

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Doris
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Beitrag von Doris »

Ein weitere Artikel mit einem Video zur Besenderung der schweizer Störche

Schweizer Störche zieht es auf spanische Mülldeponie
Doris
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Beitrag von Doris »

Freiburg, 18. Juli 2011


Maho verbrachte bisher den ganzen Sommer im Kanton Freiburg, zwischen Siviriez und Sâles.
Melina und Mago blieben bis anhin ganz in der Nähe ihres Nestes bei Möhlin (AG). Seit Ende Juni werden die beiden endlich regelmässig geortet.
Oscar hat wiederum in Moudon (VD) gebrütet und zwei Junge aufgezogen.
Julie nistete bei Cousset (FR) und zog ebenfalls zwei Junge auf.
Sirius füttert seinen Nachwuchs bei Hochfelden (ZH), doch ist nicht bekannt, wie viele Junge er hat.
Rossys Nest bei le Bry (FR) wurde nicht gefunden, doch deutet einiges darauf hin, dass auch er gebrütet hat.

Nach dem Flüggewerden bleiben junge Rotmilane häufig noch einige Tage oder Wochen in der Nähe ihres Nestes. Doch schon bald wird es zu grösseren Ortsverschiebungen kommen, denn oft verlassen die Jungen ihre Eltern Ende Juli oder Anfang August. Die Altvögel beginnen ihre Wanderung ins Winterquartier erst ab Ende September (oder bleiben zur Überwinterung in der Schweiz).

Mit freundlichem Gruss

Adrian Aebischer
André Fasel
Naturhistorisches Museum
ch. du Musée 6
1700 Fribourg
tél.+41.26.305.89.00
fax+41. 026 305 89 30

http://www.fr.ch/mhn/de
biggi44

Beitrag von biggi44 »

Anscheinend will man die diesjährigen Verluste bei Senderstörchen aus Deutschland mehr als wettmachen. Von Loburg aus wurde in diesem Jahr, am 19.07.2011, der 8. Jungstorch mit einem Sender versehen und weitere sind in Planung.

http://www.storchenhof-loburg.de/
Doris
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Beitrag von Doris »

Freiburg, 8. August 2011

Neues von den besenderten Rotmilanen

Bellu, ein Rotmilan, der 2010 bei Magnedens (FR) schlüpfte und Ende April 2011 in Nordspanien umkam, wurde gefunden! Die Reste des Vogels befanden sich unter einem sehr gefährlichen Strommast; der Vogel erlitt den Stromtod. Der Vogel und der Sender wurden ganz in der Nähe des Ortes gefunden, wo er zuletzt geortet wurde, d.h. bei Uncastillo (Aragon). Bemühungen sind nun im Gang um die gefährlichen Strommasten in der Gegend unschädlich zu machen. Wir danken Rafael Atrian und Félix Compaired Carbó, die den Vogel gefunden und Meldung gemacht haben. Falls der Sender noch tadellos funktioniert, kann er auf einem weiteren Rotmilan verwendet werden. Dank gebührt auch allen, die sich bei der Suche nach dem Vogel irgendwie beteiligt haben.

Der einjährige Maho blieb die meiste Zeit, zusammen mit anderen Rotmilanen, in der Umgebung von Mézières (FR), wenige Kilometer südöstlich von Romont. Einzig am 2. August flog er etwa 5 km in nordöstlicher Richtung um einmal bei Massonens zu übernachten, bevor er wieder nach Mézières zurückkehrte. In dieser von Grünland dominierten Gegend hielten sich in den letzten Tagen viele jüngere und ältere Rotmilane auf. Bereits in den Vorjahren kam es hier, im Dreieck zwischen Romont, Le Crêt und Châtelard, im Sommer nach der Brutzeit jeweils zu grösseren Ansammlungen von Rotmilanen.

Melina hielt sich am 20. Juli zwischen Triengen und Winikon (LU) auf. Am folgenden Tag machte sie einen Ausflug nach Stafelbach und Schöftland (AG), kehrte aber noch am selben Abend nach Triengen zurück, wo sie am 22. und 23. Juli blieb. Am 24. Juli zog sie 10 km in nordöstlicher Richtung und begab sich nach Hallwil (AG) und am folgenden Tag nach Niederwil und Fischbar-Göslikon. Sie blieb dann bis am Abend des 31. Juli nordwestlich von Bremgarten, zog schliesslich über Hochdorf (LU) und durchs Entlebuch in die Gegend nordwestlich von Thun. Am 3. August gelangte sie in den Kanton Freiburg, überflog am folgenden Tag den Greyerzersee und gelangte bis in die Region südöstlich von Romont, wo sich zurzeit mehrere Dutzend Rotmilane (darunter gleich mehrere besenderte) aufhalten.

Mago, der Bruder von Melina, wurde seit einem Monat nicht mehr lokalisiert. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er in der Nähe des Nestes umkam.

Julie wurde am 30. Juli bei Vuisternens-devant-Romont zusammen mit 9 anderen Rotmilanen gesehen. Sie jagten über den gemähten Wiesen. Julie befindet sich seit mindestens dem 25. Juli in dieser Gegend. Am 1 August flog sie zurück in ihre Nestregion bei Cousset (FR). Vom 2. bis 7. August befand sie sich schon wieder zwischen Romont und Bulle, oftmals in der Nähe von Le Crêt, dann wieder bei Mézières. Es ist ungewöhnlich, dass sich ein Rotmilan, der Junge aufgezogen hat, schon Mitten im Sommer so weit vom Brutplatz entfernt.

Die Altvögel Sirius (zwischen Hochfelden und Bülach), Oscar (bei Moudon) und Rossy (am Greyerzersee) blieben bisher in der Nähe ihrer Brutplätze.

Mit freundlichem Gruss


Adrian Aebischer
André Fasel
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Doris
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Beitrag von Doris »

Freiburg, 9. August 2011

Die besenderte Weißstörchen Max hält sich noch immer in Tüfingen (D) auf, wo sie und ihr Partner regelmässig auf dem Nest gesehen werden.
Ihre drei Jungen wurden am 25. Juli zum letzten Mal zusammen gesehen. Ein Jungstorch befindet sich noch in Tüfingen. Möglich, dass die anderen beiden ihre Reise ins Winterquartier schon begonnen haben. Max' Junge tragen keine Sender.

Mit freundlichem Gruss

Adrian Aebischer
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biggi44

Beitrag von biggi44 »

Herzlich willkommen, Nick!

Ein weiterer Weißstorch wurde vom NABU besendert, der neue Senderstorch heißt Nick. Auch diesen Sommer sollten eigentlich zwei Störche mit Sendern ausgerüstet werden, doch leider stellte sich heraus, dass ein Sender nicht mehr funktionierte.

http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/ ... 14027.html
biggi44

Beitrag von biggi44 »

Wedringer Adebar fliegt mit (neuartigem) GPS-Sender

Der verunglückte Wedringer Storch, der am 2. Juli mit Verletzungen auf … Ende Juli durfte er wieder losfliegen und seitdem hat die Volksstimme sich auf dem Laufenden halten lassen, wie es dem Storch - zurück in Freiheit - erging

http://www.volksstimme.de/nachrichten/l ... milie.html
biggi44

Beitrag von biggi44 »

Aus dem Brandgans - Reisetagebuch des NABU

Nun haben alle drei besenderte Brandgansdamen ihre Brutgebiete verlassen und sich auf die Reise begeben. Heute Morgen hat sich Diva wieder auf den Weg gemacht – nur eine Woche nach ihrer Stippvisite in der Elbmündung.

http://bergenhusen.nabu.de/forschung/br ... index.html
biggi44

Beitrag von biggi44 »

"Happy Feet"

ein Kaiserpinguin, der Neuseeland und den Rest der Welt bewegte.

Am 29. August geht es nach „Hause“, das erste Teilstück mit dem
Schiff. "Happy Feet" wird mit einem Sender ausgestattet sein, damit
seine Reise über ein Satellitennavigationssystem verfolgt werden kann.


http://www.welt.de/print/die_welt/vermi ... -Feet.html

Der "Namensgeber" des verirrten Pinguin: http://www.youtube.com/watch?v=MAIpBSKJWXM
Doris
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Beitrag von Doris »

Freiburg, 23. August 2011

In den letzten 2-3 Wochen waren vielerorts kleinere und grössere ziehende Storchgruppen zu sehen. Storch Max hat aber seine Reise in den Süden noch nicht angetreten. Gestern Nachmittag befand er sich noch immer in Tüfingen (D), in Nestnähe. In den letzten 9 Jahren hat er seinen Herbstzug jeweils zwischen dem 27. August und 9.

September begonnen. Sobald es soweit ist, informieren wir Sie.

Mit freundlichem Gruss

Adrian Aebischer
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Doris
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Beitrag von Doris »

Freiburg, 23. August 2011


Melina befindet sich seit Anfang August im Kanton Freiburg. Bis zum 9. August blieb sie zwischen Romont, Le Châtelard und Romanens. Am 11. und 12. August wurde sie westlich von Sâles lokalisiert. Am 13. August flog sie 5 km südwärts bis nach Le Crêt, wo sie drei Tage blieb. Am 16. August zog sie nochmals wenige Kilometer weiter südwestwärts bis nach Maracon (VD). Am 19. August besuchte sie das Städtlein Oron und gelangte am folgenden Tag zuerst an den Mont Pèlerin und dann an den Nordrand des Lac de Bret (VD).

Maho flog von der Gegend östlich von Romont (FR) aus wenige Kilometer südwärts und suchte seine Nahrung in den letzten Tagen jeweils zwischen Siviriez und Sâles (FR).

Julie kehrte am 10. August ein weiteres Mal von der Gegend um Romont (FR) aus an ihren Brutplatz bei Montagny zurück (ca. 15 km), bevor sie am 11. August nach Romont zurückkehrte, wo sie am 12. August am Stadtrand gesehen wurde. Am 13. August begab sie sich abermals nordwärts bis Prez-vers-Noréaz. Am 15. August machte sie einen Abstecher in die Freiburger Voralpen (Berra). Am 16. und 17. August wurde sie mehrmals südöstlich von Romont und an den folgenden fünf Tagen jeweils in der Gegend um Moudon (VD) lokalisiert.

Sirus blieb bis anhin in der Nähe des Brutplatzes zwischen Hochfelden und Bülach (ZH).

Oscar befindet sich immer noch unweit seines Nestes bei Moudon (VD).

Rossy ist nach wie vor am Greyerzersee (FR).

Mit freundlichem Gruss

Adrian Aebischer
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Beitrag von Doris »

Der Senderstorch Amelios aus der Schweiz hat schon Spanien erreicht

http://www.webjournal.ch/article.php?article_id=1304
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leonia#
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Beitrag von leonia# »

Der besenderte estnische Schelladler Tönn ist noch in Schweden, aber bereits ziemlich weit im Süden in der Nähe einer Farm mit amerikanischen Bisons. Scheints gefällt es ihm dort recht gut. Die im estnischen Looduskalender in Sachen Übersetzungen aus dem Estnischen ins Englische unermütliche Liis hat zwei Links gepostet auf jüngste Bilder von Tönn in einem schwedischen Orni-Portal:

http://www.artportalen.se/birds/gallery ... d=23236125

http://www.artportalen.se/birds/gallery ... d=23239020
Ceterum censeo hominem malignum ex forum expellendum esse . . .
Doris
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Beitrag von Doris »

Freiburg, 5. September

Die Störchin Max befindet sich noch immer in der Nähe ihres Brutplatzes in Tüfingen (D). Meist hält sie sich irgendwo auf den Wiesen rund um das Dorf auf, oft wird sie aber auch auf ihrem Horst gesehen, gelegentlich in Begleitung ihres Männchens.

Es kann sich nur noch um wenige Tage handeln, bis Max seine 13. Reise in den Süden beginnt.

Mit freundlichem Gruss

2011Adrian Aebischer
André Fasel
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Zitat: Vom 06. September 2011

Beitrag von biggi44 »

Bleibt Gustav (Weißstorch) dieses Jahr hier?

Bei Gustav schien es zunächst am Freitag (2. September) auch so auszusehen, dass er sich auf den Weg nach Afrika machen wollte - aber weit gefehlt. Er machte nur einen Ausflug Richtung Süden über den Nordostseekanal und an die Elbe, kehrte dann aber doch die 35 Kilometer wieder Richtung Pahlen und Umgebung zurück.

Quelle: http://www.nabu.de
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