Elfie der war gut!
Passt auch in den Wetterthread.
Bei den nordamerikanischen Indianern ist der Stammeshäuptling für die Vorhersage des Winters zuständig, es müssen rechtzeitig ausreichende Vorkehrungen getroffen, werden, Holz geschlagen, Vorräte angelegt usw.
Bei einem Stamm ist der Häuptling gestorben. Sein Sohn wird eingesetzt. Leider war der voll ins städtische Leben integriert und hat keine Ahnung. So ruft er beim Wetterdienst an und fragt nach einer Winterprognose. Es gibt keine Anzeichen für nennenswerte Abweichungen vom Normalen, ist die Antwort. Der neue Häuptling möchte aber auf der sicheren Seite sein und sagt seinen Leuten, der Winter würde wohl etwas kälter als normal und sie sollen etwas mehr Vorkehrungen treffen als sonst.
Unsicher ist er aber immer noch, new on the job, wie die Indianer sagen. So ruft er den Wetterdienst nach einer Woche nochmal an und erfährt, die Prognose habe sich geändert, der Winter würde schon kälter als normal.
Also alarmiert er seine Leute, sie sollen einen Zacken zulegen, es käme ein strenger Winter.
Wieder eine Woche später ruft er den Wetterdienst an und erfährt, dass die neueste Prognose einen strengen Winter vorhersagt. Seinen Leuten sagt er, Manitou habe einen Stresstest vor, es käme der strengste Winter seit der Eiszeit und sie sollen schuften wie noch nie.
Verunsichert von den Prognosen, die sich dauernd verschlechtern, ruft er nach einer Woche wieder den Wetterdienst an und erfährt, es käme der strengste Winter seit Menschengedenken. "Wieso verschlechtert sich das jedes Mal? Wie berechnet ihr das? Jetzt mal ehrlich!" "Naja, unsere Computermodelle taugen nicht viel. Wir arbeiten mit Erfahrung und Empirie, damit sind wir bisher am Besten gefahren." "Und das heißt?" "Das heißt, wir kucken, was die Indianer machen. Je mehr Vorräte die sammeln, desto strenger wird der Winter."