Schwarzstorch Estland

Beobachtungen in anderen Horsten.

Moderator: Storchenzentrum

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su
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Beitrag von su »

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Kolibri
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Beitrag von Kolibri »

:D
wie die Federn jetzt schön schwarz sind

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Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück.
Charles Darwin
su
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Beitrag von su »

Futterung @ 19:45 :D

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http://youtu.be/iICtWaCfam4

I see fish :D :D :D :lol:
Doris
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Beitrag von Doris »

Nach 25 Sekunden war alles weg geputzt!!! :shock: :shock: :lol: :lol: :lol: :lol:
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leonia#
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Beitrag von leonia# »

Neue Nachricht von Dr. Madis Leivits zur Behandlung des wegen seiner Schnabelverletzung ausgehorsteten Schwarzstorchenjungen Lenny:

Hallo!

Es haben einige Leute nach Neuigkeiten zum Storchenjungen Lenny gefragt ... es gab keine größeren Ereignisse, über die zu berichten wäre.
Zu Wildtieren, selbst wenn sie behandelt und rehabilitiert werden, halten wir unseren Kontakt und den anderer Leute so gering wie möglich. Wir wollen sie nicht an uns gewöhnen oder sie prägen, das würde unsere Patienten in der Natur nicht überlebensfähig machen, deshalb verbringen wir keine Zeit sie zu beobachten oder zu streicheln etc. Um die Rehabilitation als erfolgreich gelten zu lassen, müssen die ausgewilderten Tiere in der Lage sein, sich wirklich wie Wildtiere zu verhalten. Dazu gehört die Fähigkeit, die geeignete Nahrung zu erkennen und zu erlangen, Partner der eigenen Art zu wählen und sich zu reproduzieren und die entsprechende Furcht vor möglichen Gefahren zu zeigen (Menschen, Autos, Hunde, etc.). Natürlich habe ich Kontakt zu meinen Patienten, wenn ich eine Behandlung durchführen muss. All die andere Zeit werden sie ungestört gelassen, damit sie sich ausruhen können und nicht durch unsere Gesellschaft belastet werden. Wir Menschen müssen daran denken, dass wir immer noch für alle echten Wildtiere Raubtiere sind, und dass zu viel Liebe für sie tödlich sein (oder sie schwer beeinträchtigen) kann.
Es ist nicht leicht, diese Ziele zu erreichen, aber wenn wir Tiere auswildern wollen, die in der Lage sind draußen zu bestehen, müssen wir ziemlich genau informiert sein und sehr streng in unserem Verfahren.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Madis
Ceterum censeo hominem malignum ex forum expellendum esse . . .
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Kolibri
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Beitrag von Kolibri »

Welch friedliches Bild - die beiden können auch anders :D

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Elfenkind

Beitrag von Elfenkind »

Der Futterexpress kommt angeflogen :D
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Innerhalb von 3 Sekunden war ratzfatz alles weg :shock: :lol:
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2 nimmersatte Störche auf der Suche nach Krümel od. Fischschuppen ? :wink: :D
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Schleiereule51
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Beitrag von Schleiereule51 »

Noch ein friedliches Bild von gestern abend:

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Freundlichst
Schleiereule51
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leonia#
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Beitrag von leonia# »

Neues Bulletin zum verletzten Schwarzstorchenjungen von Dr. Madis Leivits:

Hallo,

eine lange Zeit ohne Beitrag, weil "Saison" ist und ich ziemlich mit Arbeit überschüttet bin (7 Tage die Woche).
Aber zurück zum Storchenjungen. Es sind nun ein wenig mehr als 2 Wochen, seit wir den Jungstorch aufgenommen haben und ich kann Euch einige meiner Entscheidungen mitteilen.
Zum Einen ist die Bruchstelle nicht gut verheilt. Ich kann nicht auf einen konkreten Grund verweisen, aber es scheint, als ob der Bruch zu tief in das weiche Gewebe um den gebrochenen Knochen (Knorpel) reicht, so dass er einige wichtige Gefäße geschädigt hat, und die verbleibenden Blutgefäße den jenseitigen Teil des gebrochenen Schnabels nicht genügend versorgen, und obwohl der Schnabel weich und biegsam ist (nicht wie bei einem ausgewachsenen Schnabel), ist die Stabilität ein Aspekt.
Die zweite Sache ist die, dass seine Geschwister bereit sind flügge zu werden, weshalb wir darüber gesprochen haben, und wir sicher sind, dass es unter diesen Umständen nicht möglich ist, den Jungstorch ins Nest zurück zu bringen. Daher ist unser gegenwärtiger Plan, mit der Behandlung des Vogels fortzufahren und ihm Ruhezeit zu geben, damit der Schnabel heilt.
Die Prognose für die Auswilderung ist verhalten, denn auch wenn der Schnabel verheilt ist, muss er lernen und einige Tests zu seiner Überlebensfähigkeit in der Natur machen, zB lebende Fische aus einem künstlichen Teich fangen (alle meine Patienten machen einige artspezifische Überlebensfähigkeitstests bevor sie ausgewildert werden).
Nun ... das sind die Neuigkeiten für heute, nicht die besten, aber er fühlt sich gut und kann sich bei der Behandlung ziemlich resolut verhalten.

Madis Leivits, DVM
Tiermedizinspezialist
Estnischer Naturschutzbund

www.metsloom.ee
www.elfond.ee
Zuletzt geändert von leonia# am Do 19. Jul 2012, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Doris
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Beitrag von Doris »

Danke liebe Leonia.
Das klingt nicht wirklich gut.
Wahrscheinlich wird er in diesem Herbst nicht auf den Zug gehen können, denke ich mal. :?
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leonia#
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Beitrag von leonia# »

Liebe Doris,

mit dem noch nicht verheilten Schnabel hätte er jetzt in der Natur ja keine Chance, er ist in besten Händen und wenn der Schnabel endlich verheilt ist, muss man weitersehen.

Man kann es nun mal nicht erzwingen . . . :(
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Kolibri
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Beitrag von Kolibri »

Ich danke auch für Deinen Bericht, Leonia.
Nun heißt es eben Daumendrücken und abwarten.

- - - - - - - - -

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Schleiereule51
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Beitrag von Schleiereule51 »

@Leonia: Herzlichen Dank für Deinen Bericht, auch wenn er leider wenig erfreulich war. Das war aber nach der ersten Einschätzung der Schwere der Verletzung fast zu erwarten. Freuen wir uns trotzdem, denn ohne das menschliche Eingreifen wären Lennys Chancen ungleich schlechter gewesen... Und man sollte die Hoffnung nie aufgeben... Unsere Achtung gilt allen Helfern!!!
Freundlichst
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su
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Beitrag von su »

Thank you Leonia :-)

Futterung @ 19:10

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http://youtu.be/Ian5u4oYIGY

:D
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Schleiereule51
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Beitrag von Schleiereule51 »

Hohoho, das ging aber fix!
Freundlichst
Schleiereule51
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