Die Wintersonne meinte es heute gut mit uns! Julia genoß die wärmenden Sonnenstrahlen hoch oben auf der Birke und pflegte ihr Gefieder.
Auf dem Rückweg von der Mittagsrunde entdeckte ich dann noch ein Störchlein an einem Graben im Rotmoos, das unberingte Bein wurde gezeigt, das andere Beinchen war sorgfältig im Gefieder verstaut. Es ist wahrscheinlich einer von den Ursis, denn Wolf hat gemeldet, dass Julia sich auf dem Kastaniennest eingefunden hat!
Die andere Hälfte des Storchengespanns wollte gar nicht vom Nest runter
Rein, raus, rein, raus aus dem Graben, so ging das am Nachmittag die ganze Zeit bei unseren drei Störchen! Urs und Ursula halten sich jetzt ganz gerne in Julias Nähe auf, wohlwissend, dass die erfahrene Storchendame ein paar Tipps für Winterstörche auf Lager hat.
Lautstark klappern - das klappt auch bei Schnee und Kälte!
Julia war aus einem Futtergraben geklettert und wenige Meter von den beiden entfernt gelandet.
Nach wie vor lässt sich Julia nicht am Futterplatz sehen, sie scheint ausreichend Futter in Eigenregie zu finden. Ab und zu fliegt sie auf die Birke bei den Hochhäusern. Von da aus kann sie ihren zweibeinigen Freunden in die Wohnung gucken und "hallo" sagen!
Bei ungemütlich nasskaltem Wetter ließ sich zunächst kein Storch sehen - alle drei standen gut versteckt und geschützt in einem Graben. Aber einer traute sich dann doch an die Oberfläche!
Ursula
Ein Storch tauchte plötzlich an anderer Stelle im Rotmoos aus einem Graben auf, flog ein Stück über die Wiesen und setzte wieder zur Landung an - das kann ja nur unsere Julia gewesen sein! Trotz Dauerfrost lässt sich Julia nach wie vor nicht am Futterplatz blicken. Wer hätte gedacht, dass sie sich im Winter in Eigenregie durch ihr Storchenleben schlagen würde?
Alles beim Alten in der Isnyer Storchenszene! Ab und zu traut sich ein Storch raus aus dem Graben, wagt ein paar Schritte über den Schnee und ist dann gleich wieder im nächsten Graben verschwunden!
Ursula
Julia war weit draußen im Rotmoos, döste, machte dann einen kleinen Spaziergang und putzte anschließend das Gefieder!
@ Ulli, wo nehmt Ihr eigentlich den vielen Schnee her?
Es sieht bei Euch auf alle Fälle schöner aus als unser Regenwetter.
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Grüße aus München
Ingrid
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Der Sinn der Botschaft entsteht beim Empfänger
Ingrid, das weiße Zeug liegt hier überall rum und kann kostenlos mitgenommen werden!
Ein Storch stand heute Vormittag im Rotmoos an der Ach, ich war mir ganz sicher: das kann nur Julia sein, das ist im Winter einer von ihren Lieblingsplätzen!
Aber da war noch ein zweiter Storch in der Nähe, der in der Ach nach Futter suchte...
Die schönen roten Beine von Storch Nummer eins waren unberingt - es war also Ursula, die an der Ach stand!
Und der futtersuchende Storch, der bald darauf den Fluten entstieg - das war unser Urs!
"Um's Eck rum" war Storch Nummer drei - unsere Julia unterwegs! Die erfahrene Winterstörchin weiß genau, wo sie jetzt was zu futtern findet.
Alle drei zusammen
Kein Kampfgeist mehr bei den beiden Hitzköpfen Urs und Ursula! Die beiden haben eingesehen, dass sie auf die erfahrene ältere Störchin Julia angewiesen sind, wenn sie gut durch den Winter kommen wollen und halten sich immer in ihrer Nähe auf!
Halli Hallo!
Zuuu schön, die Störche im Schnee, liebe Ulli!
Jetzt sind sie wieder zurück.
Das freut mich sehr, dass Julia jetzt akzeptiert und sogar respektiert wird!
Ulli, lieben Dank noch für deine Erlaubnis, ein paar Bilder von dir im Papendorfer Forum zu zeigen.
Selbstverständlich werde ich von dir und den Störchen Grüße ausrichten!!!
Wahrscheinlich mache ich es heute...
Nachtrag:
Was ich immer wieder vergesse zu fragen:
Wenn du auf der Suche nach den Störchen bist, Ulli, kannst du ihnen dann im Auto folgen und von dort aus fotografieren? (Besonders jetzt im Winter). Oder stiefelst du dick vermummelt durch die Gegend?
..... Da müssen dir ja so manchesmal die Finger fast abfrieren!?
Oh, schon wieder zurück! Da hab ich ja vorhin grad noch Glück gehabt!
Julia sucht die Ach ganz systematisch, Schritt für Schritt nach Futter ab! Am Nachmittag war sie etwa 100 Meter in Richtung Bodenmühle weitergewandert.
Und unser Storchenliebespaar vom Rathausnest? Die beiden waren in entgegengesetzter Richtung stadtwärts unterwegs und gönnten sich auf halber Strecke ein kleines Päuschen!
Es ist jetzt mein elfter Winter mit den Störchen, und der erste Bllick bei jedem Spaziergang fällt gewohnheitsmäßig auf den Futterplatz, dort wo zehn Jahre lang Romeo und meistens auch Julia ihr tägliches Futter abholten. Aber da steht kein Storch mehr, auch wenn ich's oft nicht glauben kann!
Urs und Ursula waren wie üblich im Rotmoos, ich sah sie über die Wiesen fliegen, ein Storch stand dann auf der Wiese, der zweite war im Graben verschwunden.
Und Julia? Die hat ihr persönliches Schlaraffenland in der Ach entdeckt und war auch heute wieder mit Feuereifer bei der Futtersuche (sie steht ganz links in der Ach, in der "Kurve")
Die wärmenden Sonnenstrahlen um die Mittagszeit genossen Urs und Ursula in ihrem Nest. Julia nutzte die Zeit zu einer Stippvisite auf ihrer Lieblingsbirke, brachte ihr Gefieder in Ordnung, wollte sich aber nicht rumdrehen und in die Kamera gucken!
Plustemperaturen und Sonne auch am Nachmittag, aber da wehte auch ein eisiger Wind. Alle drei Störche hatten sich in die windgeschützten Gräben zurückgezogen und blieben unsichtbar!