Zitat: >>> 27.01.2022
Versand der Spendenquittungen für Spenden aus dem Jahr 2021
Zusammen mit Ihnen haben wir es in der Brutsaison 2021 geschafft die letzten gemeinsamen Jungstörche von Anna und Gerome durch eine ausgewogene Zufütterung mit ausreichend Energiereserven für den Vogelzug zu versorgen.
Leider waren unsere Bemühungen auch unsere langjährige Brutstörchin Anna zu retten erfolglos.
Ohne Ihre Unterstützung und Ihre Spenden hätten wir unsere Arbeiten für die Störche in Höchstadt und Umgebung nicht leisten können. Wir möchten uns daher nochmals recht herzlich bei Ihnen bedanken.
Am 21.01.2022 haben wir allen Spendern, die uns ihre Anschrift mitgeteilt hatten, eine Spendenquittung per Post zugeschickt. Sollten Sie noch keine Spendenquittung erhalten haben,schicken Sie uns bitte eine E-Mail mit Ihrer vollständigen Anschrift. Wir werden Ihnen dann umgehend einen Spendenbeleg per E-Mail zukommen lassen.<<<
Nach einer kurzen Liaison mit der Mailacher Störchin konnte man im Januar 2022 regelmäßig eine beringte fremde Störchin neben Gerome auf dem Alten Rathaus sehen. Die Ringkennzeichnung dieser Störchin war wegen starker Verschmutzung schwer zu erkennen. Eine Bildkontrolle mit dem optischen Zoom der Storchenkamera brachte am 12.01.2022 um 23:30 Licht ins Dunkle und ermöglichte es zwei Webseitenbesucherinnen die Ringkennzeichnung von Geromes neuer Partnerin abzulesen.
Es ist die Störchin, die am 14.06.2006 von Richard Mohr aus Oberursel im östlich von Bad Nauheim gelegenen hessischen Naturschutzgebiet Bingenheimer Ried in der Wetterau mit dem Ring der Vogelwarte Helgoland „DEW 4X120“ als Nestling beringt wurde.
Zwei Jahre nach der Beringung wurde die Störchin am 25.05.2008 in den Buttenwiesen nahe Lauterbach in Schwaben südlich von Donauwörth gesichtet. Die Störchin wurde danach noch einige Tage im Umfeld von Lauterbach gesehen.
Ein Jahr später wurde sie dann am 04.04.2009 in Bad Windsheim in Mittelfranken als Brutstorch abgelesen. Dort blieb sie nur ein Jahr und hat im Folgejahr zusammen mit DER A5834 in Gremsdorf nahe Höchstadt gebrütet. Am 10.09.2010 wurde sie im mittelfränkischen Lenkersheim gesehen.
Im Jahr 2013 hat die Störchin wieder mit A5834 in Gremsdorf gebrütet. Drei Jahre später ist sie dann im Jahr 2016 mit ihrem Brutpartner A5834 nach Höchstadt auf die Alte Mälzerei gezogen, wo wir eine neue Nistunterlage errichtet hatten. Dort brüteten sie bis 2019.
Kurz vor dem Ausfliegen der 3 Jungstörche ist A5834 am 19.06.2019 mit einem großen Bündel Heu im Schnabel von der Futtersuche zurückgekommen. Das Heu wollte der Storch im Bruthorst verbauen, wozu er leider nicht mehr gekommem ist. Das Heubündel hatte seine Sicht beim Flug so stark behindert, dass er in der Steinwegstraße 2 in unmittelbarer Horstnähe gegen einen Hausfirst geflogen und dann tödlich abgestürzt ist.
Der Storchenhorst auf der Alten Mälzerei konnte zum Unfallzeitpunkt nicht mehr von der Feuerwehrdrehleiter angefahren werden, da man mit Panikstarts bei den Jungstörchen rechnen musste, die bei noch nicht voll flugfähigen Jungstörchen bei deren Landungen zu schweren Verletzungen führen können.
Da wir das Ausfliegen der drei Jungstörche täglich erwarteten und die Futtermenge zu diesem Zeitpunkt erfahrungsgemäß von den Brutstörchen reduziert wird, konnte die Störchin DEW 4X120 es allein schaffen ihre drei Jungstörche bis zum Ausfliegen mit Futter und Wasser zu versorgen.
Im Folgejahr (2020) hat die Störchin dann auf dem Höchstadter Schloß mit einem unberingten Partner erfolgreich gebrütet. Am 18.02.2021 hat sie sich dann wieder auf der Alten Mälzerei umgesehen und im Januar 2022 offensichtlich Gerome „den Kopf verdreht“.
Wir hoffen, dass sich diese Beziehung in der Brutsaison 2022 festigen und auch in den Folgejahren anhalten wird.
L.G. cepetta
Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben,
sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nutzen.
Nix Neues von den Störchen, aber Untermieter besichtigen das Nest (7 Uhr im Bild) und der Marktplatz wird für den Frühling gerüstet, Pflanzkübeln und Buden werden aufgestellt.