Störche und andere Tiere mit einem Sender

Plauderecke für alle Storchenfreunde und ehemalige Gästebuch-Nutzer

Moderator: Storchenzentrum

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Doris
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Beitrag von Doris »

Da wird "unser" Männchen aus Dorsten sicher auch schon unterwegs sein :D
Die beiden Störche kamen immer fast gleichzeitig im Brutgebiet an.
Nun wird es wieder spannend. :D

Freiburg, 21. Januar 2010

Der Storch Max hat seine Rückreise begonnen!

Der inzwischen zehneinhalbjährige Storch Max hat seinen Rückflug nach Mitteleuropa unter die Flügel genommen! Gestern Vormittag hat er sein Winterquartier südlich von Cordoba (Andalusien, Spanien) verlassen und zog rund 100 km nordwärts. Er überflog die Sierra Morena und die Sierra de la Alcudia und hat zwischen Almadén und Puertollano (Castilla-la-Mancha) übernachtet. Beabsichtigt Max schon in den nächsten Tagen nach Mitteleuropa zu gelangen? Wird die Schneedecke ihn davon abhalten? Bereits in den letzten 6 Wintern begann er die Rückreise jeweils schon im Januar, kam dann aber meist nicht vor dem 10. Februar an seinem Brutplatz in Süddeutschland an.

Mit freundlichem Gruss

Adrian Aebischer
André Fasel
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biggi44

Drei weitere Wölfe erhalten Sender

Beitrag von biggi44 »

Wolf "Alan" sendet nicht mehr
Von dem bis nach Weißrussland gewanderten Wolf „Alan“ werden keine GPS-Signale mehr empfangen. Der am 13.03.09 besenderte Jungwolf des Nochtener Rudels hatte Ende April sein Elternterritorium in der Lausitz verlassen und in ca. zwei Monaten Polen durchquert. Zuletzt hielt sich der Rüde im Grenzgebiet zwischen Weißrussland und Litauen auf. Vor einigen Wochen fiel der Sender aus. Ob es sich um einen technischen Defekt handelt oder ob der Wolf getötet wurde, ist unbekannt. Der Wolf hatte von April bis Oktober eine über 1500 km lange Strecke zurückgelegt und war zuletzt 800 km Luftlinie von seinem Elternrudel entfernt.

Die drei 2009 mit einem Sender ausgestatteten Wölfe waren Rüden. Die anderen beiden durchstreifen noch die Lausitz.

Das Forschungsprojekt zum Abwanderungsverhalten von Wölfen wird vom Bundesamt für Naturschutz um ein Jahr verlängert. Die Biologinnen vom Wolfsbüro Lupus sind froh über diese Entscheidung: „Wir wollen versuchen, weitere drei Tiere mit Sendern auszustatten“, sagte Gesa K.. Das soll im Frühjahr 2010 mittels „Lebendfallen“ erfolgen, die in der Lausitz mehrfach zum Einsatz kamen. Abgesehen haben es die Experten diesmal auf Weibchen.
Doris
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Beitrag von Doris »

Freiburg, 22. Januar 2010

Die Störchin Max flog gestern ostwärts, hat aber nur eine kurze Strecke von etwa 50 km zurückgelegt. Sie verbrachte letzte Nacht südlich von Ciudad Real(Castilla-la Mancha).

Mit freundlichem Gruss

Adrian Aebischer
André C. Fasel
Directeur
Musée d'histoire naturelle
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biggi44

Beitrag von biggi44 »

21. Januar 2010 - Helmut hat sich eingerichtet
Helmut ist nun wirklich seinem Rastgebiet bei Madrid treu.

19. Januar - Hobor in der Provinz Süd-Kordofan
Hobor ist immer noch im Sudan, hat aber seinen Aktivitätsschwerpunkt weiter nach Osten verlegt
Doris
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Beitrag von Doris »

Freiburg, 25. Januar 2010

Die Störchin Max flog am letzten Donnerstag etwas ostwärts, hat aber nur eine kurze Strecke von etwa 50 km zurückgelegt. Sie blieb seither immer in derselben Region bei Almagro (Castilla-laMancha), etwa 30 km südöstlich von Ciudad Real.

Mit freundlichem Gruss

Adrian Aebischer
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biggi44

Viele Störche schaffen den Rückflug nicht

Beitrag von biggi44 »

Viele Besucher des NABU-Gästebuchs machen sich Gedanken über das Schicksal von Gertrud. Sie war uns „ans Herz gewachsen“, weil wir sie fast täglich bei ihrer Reise verfolgen durften.
Die Kollegen in Tansania konnten offenbar noch nicht in das Gebiet fahren. Das ist auch nicht so einfach wie in Deutschland, wo man sich einfach ins Auto setzt und über gute Straßen an jeden Ort gelangen kann.
Der Sender funktioniert, wir werden den Sender auch noch nicht „abschalten“.
Doris
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Beitrag von Doris »

Freiburg, 27. Januar 2010

Der Rotmilan Oscar hat sein Winterquartier in Südfrankreich verlassen! Er zog gestern etwa 100 km nordostwärts und hat 20 km östlich von Albi (Tarn) übernachtet.
Sirius wurde am Montagabend von einer Ornithologin im Kanton Zürich beobachtet. Er überwintert im selben Gebiet wie bereits im Vorwinter und befindet sich zusammen mit vielen Artgenossen westlich von Neerach.
Rossy blieb bis anhin am Greyerzersee.
Julie, die sich nach wie vor bei Burgos in Spanien befinden dürfte, wurde in den letzten Wochen nicht geortet.

Mit freundlichem Gruss

Adrian Aebischer
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Sucht Leopold Gertrud?

Beitrag von biggi44 »

Leopold aus Sachsen-Anhalt befindet sich am Ostufer des „Lake Natron“,
vom Westufer kommen die Signale von Gertruds Sender.

Die Entfernung zwischen den beiden Punkten beträgt etwa 50 km.

http://holger.storchenhof-loburg.info/Leo0910/2401.jpg
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Bergenhusen, 28.01.2010

Beitrag von biggi44 »

Auch in den letzten Tagen haben bei unseren beiden Storchenmännchen keine großartigen Positionsveränderungen stattgefunden.

Helmut war gestern nicht auf der Mülldeponie, sondern am Rio Manzanares.

Hobor macht zurzeit keine großen „Ausflüge“. Seine täglich zurückgelegten Entfernungen betragen maximal 30 km. Vielleicht deutet dies auf ausreichend Futter hin.

Aus Tansania gibt es immer noch keine Rückmeldung, aber der Sender meldet immer noch zuverlässig seine Position.
Doris
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Beitrag von Doris »

Freiburg, 2. Februar 2010

Am letzten Sonntag begab sie sich auf einer gut 100 km langen Etappe von Almagro nordwärts bis in den "Parque Regional del Sureste", eine Gegend, in der sich der Vogel schon vor genau einem Jahr sowie im Herbst 2008 während mehreren Wochen aufhielt. Gestern blieb Max vorerst noch dort.

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Mit freundlichem Gruss

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Beitrag von Doris »

Freiburg, 2. Februar 2010

Oscar hatte sein traditionelles Winterquartier nördlich der Pyrenäen am 26. Januar verlassen und zog in 5 Etappen nordostwärts. Er ist am Sonntag in der Westschweiz angekommen und befand sich gestern bei Moudon, nur wenige Kilometer von seinem vorjährigen Neststandort entfernt.
Max hatte bereits in den beiden Vorjahren die Rückreise ins Brutgebiet schon im Januar unternommen.

Mit freundlichem Gruss


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Neues aus Bergenhusen

Beitrag von biggi44 »

02. Februar 2010 - Bemühungen Gertruds Sender zu finden

Es gibt Neuigkeiten aus Tansania. Ich (Kai-Michael Thomsen)habe einen Kollegen von WILDLIFE CONSERVATION SOCIETY OF TANZANIA am Telefon erreicht. Sie bemühen sich tatsächlich in den nächsten Tagen an den Sender zu kommen.

Wir (NABU) nehmen die Kritik im Gästebuch natürlich ernst. Wir haben ein großes Interesse zu erfahren, was mit Gertrud geschehen ist als auch den Sender zu finden. Aber tatsächlich ist es nicht ganz so einfach an den Ort zu gelangen. Bei dem Weg der in GoogleEarth zu erkennen ist, handelt es sich um eine Piste. Die nächste richtige Straße ist weit entfernt. Die Reise von Arusha an den Fundort dürfte mindestens einen Tag dauern. Auch sollte man bedenken, dass WILDLIFE CONSERVATION SOCIETY OF TANZANIA im Vergleich zum NABU eine kleine Organisation ist.
biggi44

Starb Gertrud am „Armyworm“

Beitrag von biggi44 »

Nicht nur in Tansania, sondern auch in Kenia gibt es große Probleme mit dem „Worm“ (Raupe 2 - 5 cm), es wird nicht nur alles kahl gefressen.

Herr M. sagte im Beitrag aus Kenia: „Wird der Wurm von Kühen gefressen kann sich die Farbe der Milch ändern (wird grün) oder es kann eine Zyanid-Vergiftung geben, die zum Tod der Tiere führt“.

Können auch Störche daran sterben?

http://allafrica.com/stories/201002011676.html
Doris
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Beitrag von Doris »

Freiburg, 8. Februar 2010

Der Senderstorch Max blieb bis am vergangenen Freitag südöstlich von Madrid. Dann zog er auf einer fast 300 km langen Etappe nordwärts und hat südlich von Marcilla (Navarro), etwa 60 km südlich von Pamplona übernachtet. Max hatte bisher den Ebro-Fluss noch nie so weit westlich überquert. Am Samstag zog er dem Ebro entlang in Richtung Südosten bis nach Gallur (etwa 40 km von Zaragossa entfernt), wo er bis heute Morgen blieb.

Mit freundlichem Gruss

Adrian Aebischer
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Beitrag von Doris »

Freiburg, 8. Februar 2010

Die besenderten Rotmilane werden sich schon bald in die unmittelbare Nähe ihrer zukünftigen Nester begeben.
Oscar hält sich seit einer Woche bei Moudon (VD) auf.
Sirius wurde am Freitag erstmals seit einigen Wochen wieder von den Satelliten geortet. Er befand sich südlich von Döttingen (AG). Sirius ist bald 3-jährig und dürfte in diesem Jahr zum ersten Mal brüten. Mit steigendem Sonnenstand dürfen wir damit rechnen, dass er in den nächsten Tagen und Wochen wieder regelmässig lokalisiert wird.
Rossy hat am Greyerzersee, unweit ihres Brutortes bei Le Bry (FR) überwintert.
Wir hoffen, dass nächstens auch Julies Sender wieder genügend Sonnenenergie kriegt.

Mit freundlichem Gruss

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