Zeitungsberichte

Plauderecke für alle Storchenfreunde und ehemalige Gästebuch-Nutzer

Moderator: Storchenzentrum

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Doris
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Beitrag von Doris »

:D

StuttgartBaumfäll-Verbot auf S21-Gelände wegen Tierschutz

Die Deutsche Bahn (DB) darf unter Androhung eines Zwangsgeldes auf dem Stuttgart-21-Gelände vorerst keine Bäume mehr fällen, weil dort seltene Tiere wie der Juchtenkäfer leben. Das Eisenbahnbundesamt (EBA) untersagte das weitere Abholzen.

http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1 ... index.html
Tiger
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Beitrag von Tiger »

http://www.badische-zeitung.de/freiamt/ ... 31225.html

Das Nest ist bereit

Landwirt Friedrich Grafmüller tut was dafür, dass Störche in Freiamt brüten können.

.....schaut wirklich edel aus :lol:
biggi44

Beitrag von biggi44 »

Doris hat geschrieben::D
StuttgartBaumfäll-Verbot auf S21-Gelände wegen Tierschutz ...
Die Gegner sprechen von einer "Mogelpackung", die Baupause sei ohnehin vom
vorgesehenen Zeitablauf der Arbeiten her eine logische Konsequenz und kein Signal.

Mappus und Gönner haben zudem versprochen, dass im Schlossgarten bis Oktober 2011
über die gefällten 25 Bäume hinaus keine weiteren Abholzaktionen stattfinden sollen.
Dies hatten zuvor allerdings schon die beiden Projektsprecher Udo Andriof und
Wolfgang Dietrich angekündigt – auch dies war also keine Neuigkeit. …

Quelle:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/p ... ssler.html
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gabi
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Beitrag von gabi »

Das ist eine einzige Katastrophe

http://www.sueddeutsche.de/panorama/gif ... -1.1009049

Ein friedliches WE wünscht Gabi
L.G. Gabi
Was wir wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen ein Ozean
Issac Newton, engl. Physiker 1643-1727

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biggi44

Frau Illig, die „Beringerin“ für Vetschauer Störche

Beitrag von biggi44 »

Nisthilfe für Weißacks Störche

…. Katharina Illig und die envia-Leute reisen weiter, in zehn andere
Dörfer. „Von Nestern, die zu schwer geworden sind, entfernen wir
einen Teil, damit sie nicht abstürzen“, erklärt sie.

http://www.lr-online.de/regionen/luckau ... ad04cb539a
Regenstern
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Beitrag von Regenstern »

Doris
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Beitrag von Doris »

Der auf Malta angeschossene Fischadler wird wahrscheinlich nie mehr fliegen können.
Die Diagnose für das Jungtier kam gestern Abend: Zwar steckten keine Kugeln in seinem Körper. Wegen des komplizierten Bruchs am Flügelgelenk befürchtet Hirschfeld aber, dass der Adler nie wieder fliegen wird.
Hier ein Artikel aus der Ostseezeitung als PDF Datei.

http://www.komitee.de/sites/www.komitee ... g-2010.pdf

Gefunden hier:

http://www.komitee.de/content/aktionen- ... geschossen
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gabi
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Beitrag von gabi »

Grausamkeit gegen Tiere ist eines der kennzeichnendsten Laster eines niederen und unedlen Volkes.


Alexander von Humboldt
L.G. Gabi
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leonia#
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Beitrag von leonia# »

Hier ein interessanter Artikel aus einer niederländischen Zeitschrift, die über die Beobachtung eines von Carsten Rohde im Spreewald beringten Schwarzstorchs durch den Schwager Königin Beatrix', Herrn Prof. van Vollenhoven, berichtet.

http://www.ooievaars.eu/frame.htm
zu finden unter: nieuws > opvallende melding van zwarte ooievaar

Nachfolgend die Übersetzung ohne die Bilder (wegen der Bildrechte), wobei die Ortsbezeichnung "Het Loo" vielleicht noch verbesserungswürdig ist (der Ort des Geschehens liegt bei Hoog Soeren, mit Dank an Doris, die mir beim Suchen half).

Übersetzung des Artikels:

Schwarz mit orangem Rändchen:
Ein bemerkenswerter Bericht über einen Schwarzstorch

- Annemieke Enters und Wim van Nee -

Dass in den Niederlanden ein Schwarzstorch gesichtet wird, ist an sich nichts besonderes. In der Zugzeit kommt es häufiger vor, dass vor allem junge Schwarzstörche über die Niederlande ziehen. Wenn ein beringter Schwarzstorch gesichtet wird, dann wird es interessanter. Wo kommt er her und was ist über das Leben dieses Vogels bekannt?

Beringt in Deutschland

Die Vogelzugstation erhielt im September eine Anfrage zu einem beringten Schwarzstorch, den man auf der Soerenschen Höhe gesichtet hatte. Es wurde auch ein Foto mitgeschickt. Es war nicht so deutlich, was auf dem Ring stand, weshalb die Vogelzugstation unsere Hilfe erbat. Auf dem weißen Ring war T188 zu lesen.

Unsere Nachfrage in Belgien führte uns zu dem deutschen Beringer Carsten Rohde. Er befasst sich in Deutschland mit Schwarzstörchen. Carsten erzählte uns, dass T188 am 22. Juni 2010 im Spreewald, einem Wald entlang der Spreeufer südöstlich von Berlin, beringt wurde.

Aus dem gleichen Horst wurde ein zweites Junges mit T187 beringt. Beide Jungvögel tragen auch einen kleinen Aluminiumring. Carsten illustrierte dies mit einem schönen Foto von den zwei Jungen auf dem Horst.

((Foto))

Schwarzstörche T187 und T188 auf dem elterlichen Horst


Zugrouten
Für Carsten war die niederländische Meldung über T188 sehr interessant. Das andere Junge, T187, war nämlich auch gesichtet worden. Am 11. August wurde es in der Nähe von Dresden beobachtet. Folgen die zwei Jungen aus demselben Horst unterschiedlichen Zugrouten? Eine interessante Frage für unseren deutschen Kollegen.


Die Hei von Soeren
Das Foto von T188 vermittelte un den persönlichen Kontakt zu dem Beobachter und Fotografen, Herrn Prof. Pieter van Vollenhoven. Er hatte den Schwarzstorch am 19. August 2010 gesehen und fotografiert und erkannt, dass der etwas Besonderes war. Herr van Vollenhoven sagte uns, dass er durch das Fenster des Autos fotografierte, um den Storch nicht zu verjagen. Das Tier erwies sich als nicht zu scheu, obwohl es den Fotografen aufmerksam beobachtete. Da der Storch nicht sofort wegflog, hat Herr van Vollenhoven auch einige Bilder von ausserhalb des Autos machen können. Eines davon sieht man unten. Mit ein paar kräftigen Flügelschlägen hat T188 die Flucht ergriffen. Herr van Vollenhoven hat folgende Erklärung zu seinen Bildern verfasst:


Sehr geehrter Herr van Nee,

Hier sehen Sie die beiden Bilder von meinem Schwarzstorch.
Tatsächlich mit dem 500 mm aufgenommen.
Hier befand ich mich außerhalb des Autos.
Ich bin immer mit meinem 500 mm Objektiv und meinem 180 mm Makro unterwegs.
Aber noch nie in meinem Leben habe ich einen Schwarzstorch bei Het Loo gesehen. Nach seiner Ruhehaltung zu urteilen muss der Vogel sehr erschöpft gewesen sein.
Das Foto wurde auf der Hel von Soeren aufgenommen in der Nähe des Hotels de Echoput und des Aardhuis. Beide liegen an der Provinzstrasse zwischen Apeldoorn und Nieuw Millingen.

Mit herzlichen Grüßen
Prof. Pieter van Vollenhoven


((Foto))

Schwarzstorch T188 beim Ausruhen


Copyrights
Die Information und das Foto von T188 beruhen auf dem sehr angenehmen persönlichen Kontakt mit Herrn van Vollenhoven. Wir freuen uns, die Fotos und die Bescheibung auf der Webseite von STORK veröffentlichen zu können. Wir weisen darauf hin, dass das Urheberrecht bei Herrn van Vollenhoven liegt und dass die Fotos nicht ohne seine Zustimmung kopiert oder publiziert werden dürfen. Auch das Foto von Carsten Rohde unterliegt dem Urheberrecht.

((Foto))

Schwarzstorch T188 fliegt weg


Edit: Es war die Soerensche Hei, nicht Hel, und damit die Höhe von Soeren.
Zuletzt geändert von leonia# am Sa 6. Nov 2010, 16:11, insgesamt 1-mal geändert.
Ceterum censeo hominem malignum ex forum expellendum esse . . .
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leonia#
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Beitrag von leonia# »

Im Nachtrag noch eine traurige Nachricht:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 83,00.html
Ceterum censeo hominem malignum ex forum expellendum esse . . .
Elfenkind

Beitrag von Elfenkind »

:cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
Doris
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Beitrag von Doris »

Ich bin ja mal gespannt, ob die 2 Schwarzstörche noch einmal abgelesen werden und vor allem wo sie ihren Winter verbringen.
Vielleicht ein Westszieher und ein Ostzieher aus einem Nest?

Schade um den Wolf. :cry: :cry: :cry: :cry:
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gabi
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Beitrag von gabi »

leonia# hat geschrieben:Im Nachtrag noch eine traurige Nachricht:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 83,00.html
Ach nein, es ist ein Jammer.
L.G. Gabi
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Doris
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Beitrag von Doris »

Komitee gegen den Vogelmord e.V.
Naturschutzbund (NABU) Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfälische Ornithologengesellschaft (NWO)

gemeinsame Pressemitteilung

15. November 2010 / Artenschutz/Greifvögel

Illegale Greifvogelverfolgung - Erkennen, Bekämpfen, Verhindern
Vogelschützer stellen Leitfaden mit Tipps für Bürger, Ermittlungsbeamte
und Behörden vor

Düsseldorf - Immer wieder werden in NRW Greifvögel geschossen,
gefangen, vergiftet, ausgehorstet, Bruten gestört oder gar Brutplätze
beseitigt, obwohl Greifvögel gesetzlich geschützt sind und ihre
Verfolgung eigentlich längst der Vergangenheit angehören sollte. Und
nicht in jedem Fall werden solche Vorfälle zur Anzeige gebracht. Um
beteiligten Bürgern, Ermittlungsbeamten und Behörden eine Hilfe an die
Hand zu geben, was im Falle illegaler Greifvogelverfolgung oder eines
solchen Verdachts-falles zu tun ist, haben das Komitee gegen den
Vogelmord, die Nordrhein-Westfälische Ornithologengesellschaft (NWO),
der Naturschutzbund NABU NRW jetzt mit Unterstützung des
Umweltministeri-ums des Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam einen
Leitfaden mit ausführlichen Tipps und Hinter-grundinformationen
veröffentlicht.

"Viele Greifvogelarten sind in ihrem Bestand bedroht, unter anderem weil
sie illegal gejagt werden", sagte Umweltminister Johannes Remmel.
"Nordrhein-Westfalen toleriert die Greifvogeljagd nicht. Polizei und
Staatsanwaltschaft brauchen noch mehr Hinweise aus der Bevölkerung."

"Greifvogelverfolgung ist eine Straftat und muss konsequent verfolgt
werden", so Josef Tumbrinck, Vorsitzender des NABU NRW. Zwar habe man
dank des Engagements des Umweltministeriums, der Stabstelle zur
Bekämpfung von Umweltkriminalität, die alle ihr bekannten Fälle
illegaler Greifvogelverfolgung im Auge behielte, und des engagierten
Einsatzes ehrenamtlicher Vogelschützer erste Erfolge erzielen können,
aber die Zahl der verfolgten Delikte sei nur die Spitze eines Eisberges.
"Je besser die Bevölkerung informiert ist und je mehr Verdachtsfälle zur
Anzeige gebracht werden, umso deutlicher wird, welche Dimension die
illegale Greifvogelverfolgung in NRW tatsächlich hat."

So wurden seit Beginn eines landesweiten Monitorings im Jahr 2005 in
Nordrhein-Westfalen bisher mehr als 230 Fälle von illegaler
Greifvogelverfolgung registriert. "Als Täter treten dabei immer wieder
Taubenzüchter, Geflügelhalter und Jagdscheininhaber in Erscheinung",
berichtete Axel Hirschfeld vom Komitee gegen den Vogelmord. "Greifvögel
werden von einem Teil dieser Interessengruppen immer noch als
Hühnerdiebe und Niederwildschädlinge betrachtet und deshalb mit allen
Mitteln verfolgt", so der Biologe.

Und Klaus Nottmeyer, Vorsitzender der NWO, ergänzte: "Die ökologische
Bedeutung der heimischen Greifvögel als Spitzen verschiedener
Nahrungsketten, als ´Gesundheitspolizisten´ und Aasfresser ist
unbestritten und ein wesentlicher Grund für ihren Schutz - aber auch
leider Anlass für jahrhundertelange gnadenlose Verfolgung und
Dezimierung". Die heutige Form der Nachstellung im Verborgenen mache den
vielen ehrenamtlichen Ornithologen dabei besonders zu schaffen: So
konnte im Fall einer tot aufgefundenen kompletten Rotmilan-Familie mit
zwei Jungtieren diesen Sommer im Kreis Lippe nur durch schnelles Handeln
als Ursache Vergiftung nachgewiesen werden. "Das dies heute noch
geschieht, ist ein Skandal", so Nottmeyer weiter. "Weil 60% des
Rotmilan-Weltbestandes in Deutschland brüten, haben wir für diese Art
eine besondere Verantwortung!"

Für Rückfragen und weitere Informationen:

Komitee gegen den Vogelmord
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leonia#
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Wohnort: Markt Schwaben

Beitrag von leonia# »

Danke für die Information, Doris!

Es ist eine Schande. Und wir regen uns über Malta auf . . . (o.k. die Dimensionen sind völlig andere, aber trotzdem). Wir sollten zuallererst mal vor unserer Haustür gründlich kehren.

Hier in Bayern ist es noch schlimmer, weil vielfach die Mitglieder der Exekutive, die die Delikte eigentlich mit an den Tag bringen müssten, selbst Jagdscheininhaber oder anderweitig verbandelt sind mit Bauern bzw. Jägern (bayerische Spezlnwirtschaft, auch Amigos genannt). Am schlimmsten scheint es dabei den Habicht zu treffen. Er wird in illegale Volierenfallen mit zB einer Taube als Lockvogel gelockt und kommt wegen der besonderen Konstruktion dieser Fallen mit nach innen gerichteten Drahtenden um den Einflugsbereich nicht mehr heraus. Und, kaum zu glauben: der Verkauf und Erwerb derartiger Fallen ist auch noch legal!
Wird dann Anzeige erstattet, dann sind in der Voliere wenn die Polizei kommt, letztlich Fasanen zur Zucht untergebracht, die man schnell dort hineingebracht hat. Dass die Voliere eine Fallenkonstruktion hat, wird dabei gern gnädig von den Ordnungshütern übersehen.
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