Heute ein weiterer Storchenhorst an der Lahn
zwischen Wetzlar und Giessen:
Atzbach ist mindestens seit dem frühen 18. Jahrhundert als Storchendorf bekannt, hier auf dem Dachreiter des historischen Amtshauses brütete jedes Jahr ein Storchenpaar. Generationen von Schulkindern lernten hier unter dem Storchennest.
1964 hat man das Nest gereinigt und renoviert, davon hielten die Störche wenig, seitdem steht der Nistkorb leer.
Der moderne Atzbacher Storch brütet auf einem komfortablen Storchenmast direkt an der Lahn, die hier einen Bogen macht, bevor sie sich an der Dorlarer Amendsmühle teilt in Schleusenkanal und Mühlgraben.
Im Zuge der Gebietsreform wurde 1977 die Großstadt "Lahn" durch Zusammenschluß von Wetzlar und Gießen gegründet. Der Blödsinn hatte nur zwei Jahre Bestand und wurde 1979 feierlich wieder aufgelöst. Warum erwähne ich das? Weil hier bei diesem Storchennest die "Stadtmitte" der Großstadt war
Hallo Joachim, hab mir jetzt mal die Eisenbahnstörche angeschaut, ja die Kerle sind schmerzfrei. Ich hatte vor zwei Jahren schon mal ein Bericht über Einbeck Salzderhelden gemacht, da kann man wunderbar Eisenbahnstörche fotografieren, hab das gleich mal aktualisiert.
Hallo Jens, das ist sehr interessant. Hätte nicht gedacht, dass es soviele Eisenbahnstörche gibt.
Die leben ja recht gefährlich auf der Oberleitung, zumal die Bahn ja ihre Stromleitungen nicht sichern braucht.
Aber es scheint auch Vorteile zu bieten.
Verstehe ja nie, warum viele Storchenmasten mitten in der Sumpfpampe stehen sodaß niemand zum beringen oder saubermachen dran kommt. Die Störche haben ja scheinbar gerne etwas Betrieb.
NSG Lahnaue zwischen Atzbach und Giessen
genauer heute: zwischen Atzbach und Dutenhofen
Seit meinem letzten Besuch sind offensichtlich weitere Störche angekommen.
Die guten Horste bleiben umkämpft, hier der Horst an der Beobachtungshütte, im Hintergrund Burg Gleiberg
Zwei Hochsitze weiter nördlich von der Beobachtungshütte hat ein Storchenpaar einen weiteren Hochsitz in Beschlag genommen.
Noch ist mit dem Bau nicht begonnen, schon gibt es Ärger mit Neidern, die auch gerne diesen Bauplatz hätten.