Eine der estnischen Wildschweinkameras steht in Haapsalu. Dort ist gestern in einem Heim für behinderte Kinder ein verheerender Brand ausgebrochen, dem 10 der Kinder nicht mehr lebend haben entkommen können. In Estland herrscht daher heute Staatstrauer.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,746688,00.html
Es ist nicht der erste verheerende Brand in der letzten Zeit in Estland, aber der soweit ich weiß einzige, bei dem Tote zu beklagen sind. Ich meine mich zu erinnern, dass auch Kinder dieses Heimes den Tieren schon Futter gebracht hatten.
Viele Häuse in Estland sind Holzhäuser, geheizt wird sowohl mit Kaminen, als auch mit Radiatoren, und es ist derzeit sehr kalt. Die Häuser scheinen wie Zunder zu brennen und häufig muss die Feuerwehr das Wasser mitbringen, weil die Gewässer zugefroren sind und die Brunnen wohl nicht genug hergeben. Erst vor einer Woche haben die auch im Looduskalender publizierende Volkskundlerin Kristel Vilbaste und ihr Mann Mikk Sarv ihr Haus mit einer beachtlichen Sammlung bei einem Brand verloren.
Korrektur: die Wildschweinkam steht nicht nahe Haapsalu (Hafenstadt an der Westküste), sondern Ilmatsalu im Landesinneren. Gleichwohl, es ist eine entsetzliche Geschichte.