Gögglinger Storchgucker hat geschrieben:@all
Also ich war ja gestern beim Gögglinger Storchenfest und habe mir einen Vortrag von 2 "Laienpredigern" angehört, welche schräg gegenüber dem Storchennest auf der anderen Straßenseite wohnen und deren Grundstück an einen Altarm der Donau, die "Gronne" grenzt.
Die beiden haben sich bei Storchenkundigen schlau gemacht wegen der Befruchtung der Eier und späteren Versorgung der geschlüpften Störche.
3 Anmerkungen sind hier zu machen:
1) Es sind weniger Befürchtungen da, dass die Eier nicht befruchtet wären, sondern, dass die beiden (jungen) Störche, dann, wenn die Küken geschlüpft sind, sie auch nicht vergessen, für die jungen Störche genügend Futter heran zu schleppen und nicht alles selber zu fressen.
2) In der Natur kommt es immer wieder vor, dass solche Ereignisse wie in den vergangenen Tagen (Horstkämpfe) oder Kälteeinbruch oder Hagelschlag oder oder ... immer wieder eintreten.
Ich denke aber, dass sich das in der Natur OHNE Eingreifen von uns besserwissenden Menschen regelt.
Uns bleibt in diesem Fall nur, Geduld zu haben und evtl. auch zu akzeptieren, dass etwas nicht nach UNSEREM Sinn läuft.
3) In Gögglingen lässt man der Natur freien Lauf, der Mensch beobachtet nur, greift aber nicht ein.
Letztes Jahr lag zum Beispiel ein junger toter Storch längere Zeit auf dem Nest, ohne dass die Altstörche den "entsorgt" hätten.
LG Alfons
100% Zustimmung.
Man muss auch mal ertragen können, dass die Natur hart ist.
Und dass Verluste weh tun, sollte man sich von vornherein klar machen, wenn man Wildtiere beobachtet.
Und dass dort in den Nestern keine Kuscheltiere sitzen, sondern echte Wildtiere.
Man kann sie beobachten, von ihnen lernen.
Die Natur hat Verluste mit einkalkuliert, darum produziert die Natur auch einen Überfluss.
Man sollte sich klar machen, dass 5 Eier, die im Nest liegen, eben Überfluss sind.
Überfluss, der solche Verluste wie wir sie hier gestern gesehen haben wieder ausgleichen soll.
Dass aus 5 Eiern 5 gesunde Junge ausfliegen, ist eher die ganz große Ausnahme.
Wir Menschen sollten die Störche ihr Leben leben lassen.
Das ist auch eine Art von Respekt vor einem Lebewesen.